EuroCloud Native: Partner-Interview

Ingo Rill

Der eco Tochterverband EuroCloud hat im September 2020 die Initiative EuroCloud Native (ECN) ins Leben gerufen. Die Initiative versteht sich als Sprachrohr der Cloud-Native-Branche, macht den Markt transparent und bringt Anbieter, Anwender und Hyperscaler ins Gespräch. Fabian Dörk, Director Cloud Native Practice bei Claranet, erklärt im Interview mit ECN, weshalb wir uns freuen, als Alliance Partner mit an Bord zu sein.

EuroCloud Native (ECN): Warum unterstützt ihr EuroCloud Native als Alliance Partner?

Fabian Dörk (FD): Der Paradigmenwechsel von Cloud-Native-Ansätzen besteht darin, die Wertschöpfung ins Zentrum aller Überlegungen zu rücken – die spezifischen Applikationen und die zu verarbeitenden Daten. Diese sind der Dreh- und Angelpunkt – die erforderliche Infrastruktur wird lediglich abgeleitet: Application first, infrastructure second! Diese Fokusänderung wirkt innovationsfördernd, denn die Komplexität des Infrastruktur- und Management-Layers nimmt dadurch zwar zu, die Software-Entwicklung wird jedoch signifikant vereinfacht und damit beschleunigt. Das ermöglicht Unternehmen eine stärkere Fokussierung auf die Entwicklung von Produkten und Services und stärkt die Innovationsfähigkeit. Da der Markt gerade erst beginnt, dieses Potential zu antizipieren, unterstützen wir die EuroCloud Native Initiative, denn sie bündelt die Interessen aller Unternehmen, die dieses wichtige Innovationsthema voranbringen wollen. Darüber hinaus ist es ein ideales Forum, um für Transparenz im Markt zu sorgen, Entwicklungen zu diskutieren und in Projekten zu kooperieren.

ECN: Wie habt ihr euch als Anbieter für den Cloud-Native-Markt spezialisiert und aufgestellt?

FD: Claranet hat sich sehr früh von einem Managed Service Provider mit eigener Infrastruktur zu einem Managed Cloud Provider entwickelt, der seinen Kunden hilft, das Innovationspotenzial der Public Cloud Provider umfassend zu nutzen. Wir sind Kubernetes-Pioniere der ersten Stunde und unterstützen Unternehmen auf deren spezifischer Reise zur Applikationsmodernisierung.

Da im Cloud-Native-Kontext Komplexitäten nicht einfach verschwinden, sondern sich lediglich in „Richtung Cloud“ verlagern, bieten wir unseren Kunden Orientierung und Unterstützung für den gesamten Lifecycle, vom Design und der Architektur bis hin zur Umsetzung und dem Betrieb. Natürlich begleiten wir auch die permanente Weiterentwicklung, sodass Unternehmen das volle Innovationspotential von Cloud-Native-Lösungen ausschöpfen können.

ECN: Was bringt ihr in die Initiative für die ECN-Mitglieder ein?

FD: Claranet hat einen starken Fokus auf das gesamte Container- und Kubernetes-Ecosystem. Wir sind CNCF-Member, fühlen uns daheim in der CNCF-Technologie-Landscape und begleiten unsere Kunden auf dem gesamten Cloud-Native-Trail. Durch unsere Erfahrung als Managed Cloud Provider wissen wir gleichzeitig, dass Kunden oft eine schrittweise Migration in die Cloud-Native-Welt bevorzugen und was bei hybriden Szenarien zu beachten ist. Das gilt ebenso für die Themen Sicherheit und Managed Services, die auch in agilen Umgebungen in vollem Umfang gewährleistet sein müssen.

ECN: Was bietet ihr den Cloud-Native-Anwendern?

FD: Unser Versprechen ist es, die Last der Day-2 Operations für unsere Kunden zu schultern. Cloud-Native-Technologien sind darauf getrimmt, einfach und schnell konsumiert werden zu können. Oft werden Fragen der Compliance, Security, Governance, aber eben auch technische Fragen nach Skalierungsanforderungen, Performance und Business-Continuity vernachlässigt. Wir denken diese Themen für unsere Kunden von der ersten Stunde an mit und helfen, den Zielkonflikt zwischen Agilität und Zuverlässigkeit zu lösen.

Auf der EuroCloud Native Website können Sie das Original-Interview mit Fabian Dörk nachlesen und die Roadmap der Initiative mit aktuellen Workshops, Events und Publikationen anschauen.

Weitere Informationen zu Cloud-Native-Strategien und den Services, die wir in diesem Zusammenhang anbieten, finden Sie hier:

Cloud Native-Strategien

Geschrieben von Ingo Rill - Strategische Kommunikation

Ingo Rill ist bei Claranet für die strategische Kommunikation zuständig und verantwortet unter anderem die Beziehungen zu Analysten. Zuvor war er Marketing Director bei Claranet und arbeitete als Leiter Networks und Produktmanager bei einem IT-Dienstleister im Gesundheitswesen. Als Projektmanager und Consultant bei verschiedenen Digitalagenturen leitete er zahlreiche große Webprojekte.

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