Vom Shop zur E-Commerce-Plattform: Agilität und Performance im 24/7-Betrieb

Ingo Rill

E-Commerce boomt und die Herausforderungen für Shop-Betreiber wachsen. Lesen Sie, wie das Zusammenspiel von DevOps, Containern und Cloud-Services helfen kann, mit den E-Commerce-Leadern Schritt zu halten.

Mobiles Shopping, hochauflösende Bilder und Videos sowie der Wunsch nach immer neuen Funktionen stellen Shop-Betreiber vor enorme Anforderungen hinsichtlich Skalierbarkeit, Sicherheit und Agilität. Führende E-Commerce-Anbieter wie Zalando oder Alibaba setzen dabei die Benchmark. Hinzu kommt: Die Entwicklungen unterliegen einer extremen Dynamik, neue Kanäle und Features sind selbst für Experten kaum vorherzusehen. Für die meisten Unternehmen stellt sich deshalb die Frage nach den Voraussetzungen, um mit Angebot, User-Experience und Tempo der Category-Leader Schritt halten zu können.

Insbesondere drei Faktoren sind für den Wettlauf um die Spitzenplätze der E-Commerce-Liga entscheidend: Eine E-Commerce-Plattform mit der Möglichkeit, extrem schnell auf neue Trends zu reagieren und neue Technologien zu adaptieren, ein bruchloses Deployment über alle Plattformen hinweg, das die notwendige Feature-Vielfalt und Geschwindigkeit gewährleistet und eine hochskalierbare Infrastruktur, die auch extreme Zugriffsschwankungen bewältigt – unterstützt durch ein umfassendes Management des gesamten Cloud-Lifecycles.

Modulare E-Commerce-Plattformen – offen für Innovationen

Moderne E-Commerce-Plattformen wie Spryker Commerce OS sind auf dem Vormarsch. Sie zeichnen sich durch einen hohen Autonomiegrad und die Fähigkeit aus, das Geschäft „on the fly“ zu skalieren und weiterzuentwickeln. Eine besondere Rolle spielt dabei ihre Modularität, mit der sich hochagile, Microservices-basierte Entwicklungs- und Betriebskonzepte umsetzen lassen. Ein strategischer Vorteil, wenn es um die schnelle und einfache Bereitstellung neuer Dienste und Funktionen wie Sprache, Bots oder Blockchain geht. E-Commerce-Anbieter haben damit die Chance, individuelle Geschäftsmodelle umzusetzen und sich im Wettbewerb zu differenzieren.

DevOps und Continuous Deployment – Basis für Agilität

Mehr Traffic, mehr Transaktionen, mehr Umsätze. Shop-Betreiber und deren IT-Infrastruktur stehen vor neuen Anforderungen hinsichtlich Skalierbarkeit, Sicherheit und Performance. Mit der Wahl einer innovativen E-Commerce-Plattform allein ist es noch nicht getan. Das Betriebsmodell und die darunterliegende Infrastruktur sollten genauso dynamisch sein wie die Plattform selbst. Agilität muss außerdem mit den Anforderungen an Verfügbarkeit und Sicherheit in Einklang gebracht werden. Hier verspricht die Kombination von DevOps-Methoden, Container-Technologien und Public Clouds entscheidende Vorteile.

Agile Softwareentwicklung ist zwar mittlerweile der Standard, der Schritt von der Entwicklung zur Bereitstellung neuer Funktionen aber oft noch durch manuelle Prozesse geprägt: Bis Applikationen live gehen können, vergeht zu viel Zeit. Hier hilft die Zusammenarbeit von Development und Operations ebenso wie die vollständige Automatisierung aller Entwicklungs-, Testing- und Betriebsprozesse in einem ganzheitlichen DevOps-Ansatz. Erst wenn die bruchlose Übernahme neuer Software-Releases über die verschiedenen Umgebungen hinweg bis in den produktiven Betrieb realisiert ist, kann man von Continuous Deployment sprechen.

Container-Orchestration im Hochlast-Betrieb

Container-Technologien ermöglichen homogene Development-, Test- und Live-Umgebungen und helfen dabei, das Deployment zu automatisieren. Daraus resultieren enorme Vorteile für den Komfort und die Geschwindigkeit des Deployment-Prozesses. Docker und Kubernetes sind häufig die Mittel der Wahl, um Container-Landschaften professionell aufzusetzen und zu managen. Allerdings gehört das Betreiben von Microservices-Architekturen und das Managen einer Vielzahl von Containern unter Hochlast zu den Herausforderungen dieser Technologien. Hier ist sehr viel Erfahrung seitens des eigenen IT-Teams sowie der Dienstleistungspartner gefordert.

Globale E-Commerce-Operations in der Public Cloud

Für den Betrieb von anspruchsvollen E-Commerce-Umgebungen und hochskalierbaren Container-Clustern eignen sich besonders die großen Public Clouds von Google, AWS und MS Azure. Diese verfügen über ein breites, API-basiertes Serviceportfolio: von den standardmäßigen Compute-, Storage-, Network- und Management-Services bis hin zu Machine Learning und Big-Data-Diensten, die speziell für Analysezwecke im Bereich E-Commerce von hoher Bedeutung sind. Darüber hinaus verfügen die sogenannten „Hyperscaler“ über hochskalierbare und weltweit verteilte Infrastrukturkapazitäten. Da die Cloud-Provider lediglich die Infrastruktur via API zur Verfügung stellen, müssen alle Aufgaben hinsichtlich des Betriebs von den Unternehmen selbst umgesetzt oder durch einen Managed Service Provider übernommen werden.

Managed Services für E-Commerce 2.0

Ein performanter und sicherer IT-Betrieb und das richtige Management sind entscheidende Erfolgsfaktoren für die Verfügbarkeit, Performance und Agilität einer E-Commerce-Plattform. Bei der Wahl des Managed Service Providers sollte auch dessen Service-Portfolio unter die Lupe genommen werden: Neben einem reibungslosen Plattform-Betrieb zeichnen sich exzellente Anbieter durch Services wie Cloud-Transformation, DevOps, Monitoring- und Performance-Management, Continuous Innovation und Compliance-Management aus. Damit kann sich der Shop-Betreiber ganz und gar auf die Weiterentwicklung und Features seines Shops konzentrieren, während der Partner das E-Commerce-Hosting übernimmt.

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Geschrieben von Ingo Rill - Strategische Kommunikation

Ingo Rill ist bei Claranet für die strategische Kommunikation zuständig und verantwortet unter anderem die Beziehungen zu Analysten. Zuvor war er Marketing Director bei Claranet und arbeitete als Leiter Networks und Produktmanager bei einem IT-Dienstleister im Gesundheitswesen. Als Projektmanager und Consultant bei verschiedenen Digitalagenturen leitete er zahlreiche große Webprojekte.

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