VfL Wolfsburg spielt digital in der Champions League – mit Unterstützung von Claranet

Zusammenfassung:

Herausforderung: Migration und Hosting des VfL Webshops auf Shopware-Basis

Lösung: AWS-Cloud-Umgebung mit cloud-nativen Skalierungsmechanismen

Ergebnis: Modernes, digitales Einkaufs- und Vereinserlebnis für VfL Fans

Digitale Vereinswelt für Fans

Fußball gilt als einer der Treiber der digitalen Kommunikation. Immer mehr Fans beschäftigen sich auch in der digitalen Welt mit ihrer Mannschaft – sowohl vor und nach dem Spiel als auch während der Partie. Entsprechend wichtig ist es für Vereine, attraktive digitale Erlebniswelten zu schaffen, in denen sich Fans informieren, unterhalten sowie unkompliziert Tickets und Merchandiseartikel kaufen können. Der VfL Wolfsburg wollte seinen Onlineauftritt grundlegend überarbeiten, um für seine Fans eine durchgängige digitale Fanwelt zu schaffen.

Erste Digitalisierungsoffensive

Claranet unterstützte den VfL Wolfsburg 2019 bei der Einführung des neuen Webshops auf Basis von Shopware. Dieser wurde ebenso wie die TYPO3-basierte Corporate Website, ein Liveticker, eine Fan-App sowie eine VIP-App in einer sicheren, hochperformanten Systemumgebung von Claranet betrieben, die auch Lastspitzen wie zum Beispiel bei Verkaufsphasen für Topspiel-Tickets standhält.

Cloud-only-Strategie

Die Konzeptionsstärke und die umfassende Erfahrung machten Claranet auch bei dem angestrebten Wechsel in die Cloud zum Partner der ersten Wahl für den Fußballbundesligisten.

Nach strategischer Beratung durch Claranet favorisierte der VfL eine Public-Cloud-Umgebung von Amazon Web Services. Der von Claranet konzipierte Infrastrukturaufbau und die Erbringung von Managed Services erfolgen in zwei AWS-Accounts des VfL Wolfsburg.

Für einen hohen Grad an Flexibilität, Skalierbarkeit und Performance sorgt ein verteilter, ausfallsicherer Aufbau der produktiven Umgebung über mehrere Availability Zones.

Um die Systeme vor Fremdzugriffen und Cyber-Attacken zu schützen, setzte Claranet die gesamte Infrastruktur nach den Best Practices des AWS Well Architected Frameworks um: In jedem der beiden AWS-Accounts wird jeweils ein Virtual Private Cloud (VPC)-Netzwerk aufgebaut. Dadurch liegt sowohl sämtlichen Anwendungen der Produktion als auch allen Anwendungen der Testumgebung ein separates VPC zugrunde.

Sowohl konzeptionell als auch operativ überzeugt hatte uns Claranet bereits 2019 mit dem Betrieb unseres damals neuen Webauftritts und Onlineshops. Deshalb waren wir sicher, dass Claranet auch in diesem Projekt eine saubere Migrationsstrategie entwickelt und einen reibungslosen Umzug realisiert.“

Oliver Gliß
IT- und Web-Application-Management,
VfL Wolfsburg-Fußball GmbH

Cloud-Native-Ansatz

Für die Bereitstellung der verschiedenen Services kommen zwei verschiedene Architekturen zum Einsatz: Shopware und TYPO3 werden als klassische Architektur auf Basis von EC2-Instanzen und Autoscaling-Gruppen bereitgestellt. Die Fan-App und VIP-App wurden als Containerarchitektur auf Basis von ECS (Elastic Container Service) und ECR (Elastic Container Registry) realisiert.

Darüber hinaus implementiert Claranet durch die Verwendung cloud-nativer Deployment Toolings wie CodeCommit, CodeBuild und CodePipeline einen vollautomatisierten Continuous-Deployment-Prozess.

Um Lastspitzen kosteneffizienter standhalten zu können, kommen cloud-native Skalierungsmechanismen wie Autoscaling-Gruppen zum Einsatz, die das flexible und temporär begrenzte Zuschalten von zusätzlichen Computerressourcen in Form von EC2-Instanzen ermöglichen.

Sichere Migration

Für eine Übergangszeit wurden die Services parallel in der bestehenden Infrastruktur bei Claranet und in der AWS-Cloud betrieben, um die Cloud-Umgebung zunächst ausgiebig unter Livebedingungen testen zu können.

Anschließend übernahm Claranet den Betrieb der Services in der AWS-Cloud-Umgebung, abgesichert durch potenzielle Rollback-Szenarien, die jedoch nicht zum Einsatz kamen. Die Migration verlief reibungslos nach einer Projektlaufzeit von zwei Monaten.

„Ein Lasttest hat gezeigt, dass die aufgebaute AWS-Cloud-Plattform das ausgerufene Ziel von 2000 gleichzeitigen Shopbesuchern locker aushalten kann“, so Oliver Gliß.

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